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FDP Uentrop fordert neue Anschlussstelle an A2 – „Sonst Verkehrschaos in der Innenstadt“

02. August 2023

Das Problem ist altbekannt: Ansiedlungen von Wirtschaftsunternehmen bringen der Stadt Steuereinnahmen und den Menschen Arbeitsplätze – doch wohin mit dem Verkehr? Im Bereich des Uentroper Gewerbegebietes stellt sich das Problem dringend – und das nicht erst seit gestern. FDP-Bezirksvertreter Wilhelm Walther hierzu: „Die FDP Uentrop hat sich schon vor zwei Jahren Gedanken zu einer zusätzlichen Anschlussstelle an die A2 gemacht und hat in Absprache mit einigen Unternehmen einen Entwurf erarbeitet. Es ist wichtig, dass das Thema jetzt Fahrt aufnimmt.“

Weil der bestehende Anschluss Uentrop/Lippetal jetzt schon überlastet ist, besteht Handlungsbedarf. Allerdings befürchtet Walther, dass die Planungen in eine falsche Richtung laufen.

„Fakt ist: Wir können nicht alle Verkehre auf die Schiene bekommen. Wir haben und werden auch weiterhin eine hohe Frequenz von Lkw-Anlieferungen haben – und die gehen demnächst durch die Innenstadt. Es sei denn, wir bekommen die zusätzliche Abfahrt.“ Alleine das Gewerbegebiet Uentrop zählt täglich 1.400 Lkw-Fahrten, nennt Walther Fakten.

Vor diesem Hintergrund hat Walther kein Verständnis für den Kurs der CDU: „Zunächst hat die CDU ihre Unterstützung signalisiert, jetzt rückt sie von der Anschlussstelle wieder ab und will höchstens eine zeitweilige Lösung. Ja, was denn nun?“ Die CDU schlägt zwar die Schiene als Alternative vor. „Da zeigt sich, wie wenig Wirtschaftskompetenz die Christdemokraten in Hamm haben“, ärgert sich Walther. Denn auch hier sprächen die Fakten eine deutliche Sprache: „Nur vier von mehr als 30 Gewerbetreibenden haben einen Gleisanschluss, außerdem verlaufen die Bahngleise nur einspurig.“ Zudem seien Anliefer- und Verteilerverkehre mit Terminfrachten nur über die Straße möglich.

Der Bedarf an einer soliden, für die nächsten Jahre tragfähigen Verkehrsplanung bestehe jetzt. „In den Verkehrsplanungen müssen die Interesssen der Unternehmen im Gewerbegebiet ernst genommen werden. Hier geht es nicht um Wünsch-dir-was, sondern um gute Perspektiven für die Betriebe und damit auch für Arbeitsplätze.“


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